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Rettungsgasse rettet Leben

Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten, DLRG und THW haben alle das gleiche Problem: Auf dem Weg zur Einsatzstelle fehlt das richtige Verständnis der anderen Verkehrsteilnehmer schnell und gefahrlos freie Bahn zu schaffen! 

Selbstverständlich ist das Thema nicht neu. Allerdings häufen sich die Vorfälle, bei denen Verkehrsteilnehmer einfach die falschen Entscheidungen treffen, und somit den Rettern die Durchfahrt zur Einsatzstelle verwehren.

In den Fahrschulen lernt der Fahranfänger bei Blaulicht und Martinshorn ist „freie Bahn“ zu schaffen. Wie das richtig geht, wird oft aber nur unzureichend vermittelt. Gerade die Großfahrzeuge der Feuerwehr haben das Problem, dass sie nicht genug Platz haben, um durch den Verkehr zur Einsatzstelle zu gelangen. Ob im morgendlichen Berufsverkehr, an einer roten Ampel mit Blitzlichtanlage, auf Landstraßen oder Bundesautobahnen. Wir erklären auf unserer Homepage, wie es richtig funktioniert, eine Rettungsgasse zu bilden.

Verhalten im Stau

Menschliches Fehlverhalten

In einen Experiment der Universität Köln wurde der Stau aus dem Nichts erforscht. Bei der Untersuchung traten drei menschliche Fehlerursachen zutage:

  • Zu dichtes Auffahren, was ein abruptes Abbremsen des ersten und aller folgenden Autos auslösen kann
  • Zu schnelles Aufschliessen und dadurch bedingtes ebenso schnelles Abbremsen
  • Geistige Unterforderung in zähfliessendem Verkehr ständig einen ausreichenden Abstand einzuhalten, weil die Autofahrer mit ihren Gedanken abschweifen

Die Fahrer, die zu Anfang den Stau verursachen, erleben dabei die Folgen ihres kurzsichtigen Handelns nicht, weil der Stau meist erst eine ganze Reihe Fahrzeuge hinter dem Verursacher beginnt und sich entgegen der Fahrtrichtung fortbewegt. Der Stauverursacher erhält damit keine unmittelbare Rückmeldung und kann sein Verhalten nicht in Frage stellen.

Verhalten im Verkehrsstau

Da ein Stau neben Verzögerungen auch ein Risiko für Unfälle birgt, gibt es Hinweise zum Verhalten in einem Stau.

  • Man soll auf der Autobahn die Warnblinkanlage einschalten und den Verkehr beobachten
  • Es wird empfohlen, langsam zu bremsen, um ein Auffahren des rückwärtigen Fahrzeugs zu vermeiden
  • Man soll beim “Auffahren” auf den Stau genügend Sicherheitsabstand einhalten
  • Bei einem stillstehendem Stau soll der Motor abgestellt werden. In einem Tunnel erhält dies den Sauerstoffgehalt der Luft

Besonders gefährlich ist ein Abbremsen an der Unfallstelle, etwa um die Rettungsmassnahmen zu beobachten, da erstens der Verkehrsfluss behindert wird und es zweitens zu Auffahrunfällen kommen kann, da auch die übrigen Fahrer ihre Aufmerksamkeit auf die Rettungsmassnahmen richten könnten.

Lassen Sie auf Autobahnen für Einsatzfahrzeuge eine Rettungsgasse in der Mitte der zwei Fahrstreifen frei, bei drei- oder mehrspurigen Fahrbahnen zwischen dem linken äusseren und dem 2. Fahrstreifen von links. Blockiert ein Fahrzeug die Pannenstreifen, soll circa 2 m vor und hinter dem Hindernis im rechten Fahrstreifen eine Lücke gelassen werden.

Es ist verboten, die Pannenstreifen als Fahrstreifen zu benutzen (etwa um zur nächsten Autobahnausfahrt zu gelangen). Bei noch fliessendem Verkehr sollte jegliches Kolonnenspringen vermieden werden.

Verhalten im Stadtverkehr

EinsatzfahrtViele Autofahrer verhalten sich falsch, wenn im Rückspiegel plötzlich Blaulichter auftauchen. Die häufigste Fehlreaktion: Das unvermittelte Abremsen mitten auf der Fahrbahn. Damit riskierst Du nicht nur einen Auffahrunfall mit anderen Fahrzeugen, sondern erreichst auch das Gegenteil vom Gewünschten: Du behindern das Einsatzfahrzeug. Ebenso falsch ist: Unüberlegt rechts ranfahren, womöglich in eine Seitenstraße. Denn woher weißt Du, ob das Einsatzfahrzeug nicht genau hier abbiegen muss? Besser sind die folgenden Grundsätze:

Wenn Du Fahrzeuge mit Sondersignalen hörst oder siehst:
  • verringere die Geschwindigkeit
  • versuche herauszufinden, aus welcher Richtung die Einsatzfahrzeuge kommen
  • setze den Blinker, um den Verkehrsteilnehmern und Rettungsfahrzeugen mitzuteilen, zu welcher Seite Du ausweichen möchtest
  • halte im Zweifelsfall an und richte Dein Fahrzeug möglichst parallel zur Fahrtrichtung
  • halte ausreichend Abstand zu Ihrem Vordermann
  • lasse, wenn möglich, die Standspur frei
  • achte vor der Weiterfahrt darauf, ob noch weitere Einsatzfahrzeuge folgen

Verhalten an einer Ampel

10609523_341848449307586_2975785468104085883_nAuch wenn sich der Verkehr an einer roten Ampel staut, muss den Rettungskräften sofort freie Bahn geschaffen werden. Hierzu darfst Du vorsichtig (!) über die rote Ampel in die Kreuzung einfahren, damit hinten Platz geschaffen werden kann.

Bitte unbedingt auf den anderen Verkehr achten und zur Seite fahren. Wirst Du in dieser Situation geblitzt, einfach Datum, Uhrzeit und Ort notieren. Wenn dann überhaupt ein Knöllchen kommt, wird es mit diesen Angaben verworfen.

Bei grüner Ampel halte an bzw. fahre zur Seite.

Entgegenkommende Einsatzfahrzeuge

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Auf Straßen mit einem Fahrstreifen je Richtung oder bei entgegenkommenden Einsatzfahrzeugen: Verringere die Geschwindigkeit, fahre zum rechten Fahrbahnrand und halte am besten an. Setze den Blinker, um den Verkehrsteilnehmern und Rettungsfahrzeugen mitzuteilen, zu welcher Seite Du ausweichen möchtest.

Wichtiger Hinweis: Halte immer ein wenig Abstand zum vorderen Fahrzeug. Wenn einem Rettungsfahrzeug Platz gemacht werden muss, nutzt es nichts, wenn das Auto nur quer gestellt werden kann, dann ist das Heck immernoch im Weg. Fahre also möglichst gerade an den Rand, um genügend Platz zu schaffen. So funktioniert es auch in Baustellen oder im Stadtverkehr wunderbar.

Quelle: Projekt Rettungsgasse rettet Leben

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